Weihnachtsgrüße
Hallo an alle Radler, Wanderer und andere Tile-Feunde,Man glaubt manchmal nicht, dass es noch härter werden kann, aber so war es 2020. Es wird als ein „anderes“ Jahr in die Geschichte eingehen.
Möget Ihr Kraft und auch Mut haben, Dinge zu ändern, die man ändern kann,
die nötige Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die man nicht ändern kann
und die nötige Weisheit, eines vom anderen zu unterscheiden.
Im Anschluss findet ihr die „etwas andere“ Weihnachtsgeschichte als kleine Aufmunterung.
Ich wünsche Euch ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreise der Lieben,
etwas Zeit und Ruhe für sich selbst
sowie einen guten Start 2021 mit bester Gesundheit, persönlichem Glück, Zuversicht und Optimismus.
Sobald es wieder möglich ist, sich in der Gruppe zu treffen, melde ich mich mit neuen Vorschlägen.
Es begab sich aber im Winter 2020, dass ein Gebot von Kaiserin Angela ausging, dass ganz Deutschland getestet werde. Und das geschah, als Maria in Kurzarbeit und auch noch schwanger war. Im Traum hatte ihr ein Engel Mannheim für die Geburt ihres kleinen Heilands empfohlen und drei Könige mit Gaben angekündigt. In Mannheim suchen Maria und ihr Mann Josef verzweifelt nach einer Unterkunft. Doch sie finden keine Herberge. Es herrscht nämlich im ganzen Lande wegen Corona Beherbergungsverbot. Da klopfen sie an die Tür des schmucken Schlosses. Winfried Kretschmann öffnet und reicht ihnen eine Maske mit den Worten: „Nehmet sie hin, und freuet euch. Sie ist ein Instrument der Freiheit.“ So ziehen sie weiter, auf der Suche nach einem kleinen Stall. Doch sie finden nur industrielle Betriebe und qualmende Schornsteine. Vor den Toren der Stadt treffen sie einen Manager, der sie in eine aufgelassene Fabrikhalle bringt und sogar eine Krippe aus dem abgesagten Weihnachtsspiel auftreibt. Maria gebar dort ihr Kind. Und weil sie in Baden-Württemberg waren und einen geschlechtsneutralen Namen wollten, nannten sie es Fabi. „Ist es ein Junge?“, fragt der Manager. „Ist das wichtig?“, antwortet Maria. Ihr Kind dürfe schließlich einmal selbst entscheiden, welches Geschlecht es haben mag. Da geht plötzlich die Türe auf und sie erblicken die Heiligen Zwei Könige. „Wo ist der dritte?“, fragt Maria. „Der musste zu Hause bleiben“, antworten sie. „Hat er Corona?“, fragt Josef. „Nein, weil er schwarz ist“, meint Caspar. Einen schwarzen König gebe es nur in Bayern, fügt er augenzwinkernd hinzu. „Aber unser Kind soll doch für alle Menschen auf die Welt kommen“, beschweren sich die Eltern. Die Könige jedoch winken ab. Mittlerweile seien dunkelhäutige Könige zu Weihnachten in Deutschland nicht mehr politisch vertretbar. Aber die beiden Weisen haben Geschenke dabei: CO2-Zertifikate und Kobalt. „Das sind die Ablässe und das Gold der Gegenwart“, sagen sie, bevor sie mit dem Manager in ihren Tesla steigen. „Können wir mitfahren?“, fragen Maria und Josef. Doch die Könige mahnen: „Leider können wir im Auto keine Abstände einhalten. Und wir wären dann zu viele Menschen aus mehreren Haushalten. Die Polizei kontrolliert das.“ Maria und Josef bleiben etwas enttäuscht zurück. „Da! Sieh! Ein Stern leuchtet am Himmel“, ruft Josef. „Stimmt. Ohne den Lockdown hätten wir den Stern nie gesehen, wegen Smog und Flugzeugen am Himmel“, meint Maria. Und so wurde es auch über Mannheim 2020 wenigstens ein bisschen Weihnachten.